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Theresia Philipp

Saxophonistin – NICA artist seit 2023
Theresia Philipp © Lukas Diller

Haltung zeigen und Genregrenzen durchbrechen.

„Ich glaube, dass ich, um als Künstlerin zu wachsen und die Essenz dessen zu finden, was ich erreichen möchte, danach streben muss, Genregrenzen zu durchbrechen, die unser Denken über Musik einschränken“, so die in Köln lebende Saxophonistin, Klarinettistin und Komponistin Theresia Philip über ihren Anspruch an ihr künstlerisches Schaffen. Einen Schwerpunkt ihrer Arbeit bildet das bereits 2013 gegründete Trio Pollon mit Bassist David Helm und Thomas Sauerborn am Schlagzeug. 2022 wurde Philipp mit dem WDR Jazzpreis in der Kategorie Komposition ausgezeichnet.

Die 1991 geborene Philipp begann ihre musikalische Laufbahn am Landesgymnasium für Musik Carl Maria von Weber in Dresden und schloss ein Studium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln (Saxophon) sowie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim (Komposition) an. Sie war Mitglied im Jugendjazzorchester Sachsen wie auch dem Bundesjazzorchester. Der WDR bezeichnete sie jüngst als „eine der aufsehenerregenden Musikerinnen der jüngeren Generation des deutschen Jazz“.

Kunst schaffen heißt für Philipp Haltung zu zeigen und sich auch politisch zu äußern. Selbiges macht sie beispielsweise mit ihrem Projekt Ain’t I? unter Beteiligung von Shannon Barnett, Rajiv Jaraweera, Defne Sahin und Robert Lucaciu. Reden berühmter Feministinnen – Personen, von denen Philipp sich inspiriert fühlt – aus verschiedenen Kulturen und Zeiten werden hier von ihr aufgegriffen, um die globale und übergreifende Natur von Sexismus/ Feminismus zu zeigen. Als Bandleaderin ist es Theresia Philipp besonders wichtig, musikalische Grenzen zu verwischen und hoffentlich aufzuheben. Dies versucht sie unter anderem dadurch zu erreichen, dass sie viele Genres erforscht und kombiniert und den Austausch mit Musiker:innen aus unterschiedlichen Kulturen und Hintergründen fördert.

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