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Thomas Sauerborn
Freiheit und Originalität in langfristigen Synergien und Solo-Performance.
Thomas Sauerborn schätzt sowohl die tiefgründigen Synergien langjähriger musikalischer Kooperationen als auch die Magie spontaner Begegnungen mit anderen Improvisator:innen. Für den Schlagzeuger und Komponisten ist „Metamusik“ die Verschmelzung einzelner Musiker:innen zu einem kohärenten Ganzen. Sie schafft Raum für ein Höchstmaß an Freiheit und Originalität, aus dem Vertrauen erwächst und das auf das Publikum abstrahlt.
Da ist die experimentelle Trip-Musik-Band Das Ende der Liebe, deren letztes Album SCHNE*E vom Magazin GROOVE unter die Top 20 Alben des Jahres 2022 gewählt wurde. Oder Mount Meander mit Lucas Leidinger, Kārlis Auziņš und Tomo Jacobson, das bisher zwei international beachtete Alben u.a. auf dem portugiesischen Label Cleanfeed veröffentlicht hat. Und nicht zuletzt das Kölner Trio Pollon mit Theresia Philipp und David Helm, das mit seinem aktuellen Album ΔΔΔΔ für den Deutschen Jazzpreis 2023 nominiert war.
Seit 2015 widmet sich Sauerborn seinem unbegleiteten Solo-Projekt [zimbel], für das er eine eigene Notation entwickelt hat und mit kaum mehr als an einem einzigen hängenden Becken zu zeigen versteht, wie variantenreich und reflektiert sich darauf improvisieren lässt. Das Studium führte Sauerborn an das Conservatorium van Amsterdam und die Hochschule für Musik und Tanz Köln und mit einem DAAD-Stipendium setzte er seine Studien am Rytmisk Musikkonservatorium in Kopenhagen fort. Ebendort begann er sich noch intensiver mit freier Improvisation und Solomusik zu beschäftigen. [zimbel] hat sich zu einer Exploration der klanglichen Möglichkeiten eines Instruments entwickelt, dass normalerweise im Ensemblekontext steht: Das hängende Becken wird zum Mittelpunkt und eröffnet durch seine feine Spielweise ein neues Klanguniversum. Sauerborn lässt sich von der Idee leiten, dass auch im Kleinsten große musikalische Welten entstehen können.